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Software für Scrum




 

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Da Softwareentwicklung mit agilen Methoden nun nicht mehr exotisch ist, sondern häufiger eingesetzt wird, wächst damit anscheinend auch ein Markt für Tools zur Unterstützung des Vorgehens.

Es stellt sich hierbei natürlich sofort die Frage, ob das überhaupt notwendig ist. Die Idee hinter agilem Vorgehen ist es ja gerade, den Prozess so schlank wie möglich zu machen. Ein solchermaßen reduzierter Prozess sollte dann aber eigentlich keine Toolunterstützung benötigen. Hieraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen. Zum einen kann das Bedürfnis nach Toolunterstützung ein Zeichen dafür sein, dass es ein fundamentales Problem mit dem Vorgehen gibt. Zum anderen sollte ein Tool – wenn es denn schon eingesetzt wird – das Vorgehen ideal unterstützen: Das Tool sollte so intuitiv und einfach zu Bedienen sein wie ein Whiteboard.

Ein solches Tool ist ScrumNinja. Über eine Weboberfläche kann ein Projekt angelegt werden. An einer Iteration wird die Anzahl der akzeptierten Storypoints gespeichert. Das Tool nutzt diese Information um beim Anlegen von Stories auf dem Backlog ggf. neue Iterationen vorzusehen. Je Story wiederum werden Tasks angelegt. Highlight der Bedienung ist eindeutig der Statuswechsel für einen Task: Hier wurde direkt beim Whiteboard abgeschaut und der Status wird vollzogen, indem ein Tasks per Drag&Drop von einem Bereich in den nächsten verschoben wird. Diese Art der Bedienung macht Spaß. Aus der Menge der erledigten Tasks wird dann wiederum ein Burndownchart erstellt. Viel mehr gibt das Tool nicht her und unterstützt damit doch die grundlegenden Anforderungen an einen agilen Prozess.

Doch auch wenn die Betaversion vielversprechend ist und die finale Version erwarten lässt, stellt sich die Frage, ob der Einsatz des Tools im konkreten Projekt  wirklich notwendig ist, oder ob damit nicht nur Probleme mit der Umsetzung agilen Vorgehens umgangen werden sollen.

Quelle Foto: © Yabresse – Fotolia.com

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