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Was treibt Sie an?




 

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Sind Sie der Typ, den Konkurrenz im Job beflügelt? Oder kommen Sie leistungsmäßig so richtig in Fahrt, wenn andere Sie loben? Ist die Aussicht auf einen hohen Bonus der rechte Treibstoff für Sie oder lockt Sie vielleicht eher der soziale Status, der Ihnen mit der Bekleidung einer bestimmten Position winkt?

Wir alle sind in unserem Handeln angetrieben durch eine spezifische Konstellation von Motiven. Oft steuern diese unsere Wahrnehmung und unser Verhalten unbewusst. Die Kenntnis der eigenen Motivstruktur ist daher ein wichtiger Schlüssel zur Selbststeuerung. Als Führungskraft sollte man jedoch nicht nur mit seinen eigenen Motiven vertraut sein, sondern auch etwas über die Motivlage der Mitarbeiter/innen wissen.

Vielleicht kennen Sie ja aus einem Management-Workshop das „Eseltreiber-Spiel“. Dazu werden die Teilnehmer/innen per Losverfahren in zwei Gruppen, die „Esel“ und die „Eseltreiber“, aufgeteilt. Jeder „Esel“ bekommt vom Moderator auf einer Karte verdeckt mitgeteilt, durch was er motiviert wird, dem Eseltreiber zu folgen. Das können Dinge sein wie Futter, Lob, Sachargumente, Versprechungen, aber auch Befehle oder Drohungen . Jeder „Esel“ bewegt sich nur, wenn „sein“ Motiv angesprochen wird. Anschließend wird jedem „Esel“ ein „Eseltreiber“ zugeordnet. Die Aufgabe der „Eseltreiber“ besteht nun darin, ihre „Esel“ in Bewegung zu setzen.

„Esel“ und „Eseltreiber“ – das ist kein schmeichelhaftes Bild, weder für die eine noch für die andere Seite. Doch wer das Spiel einmal ausprobiert hat, wird neben dem Spaß auch die Einsicht nicht vergessen, welchen Gewinn richtige (!) Motivation bringt.

Vielleicht mögen Sie das Spiel ja einmal gedanklich für sich durchgehen, jetzt, ganz kurz, während Sie diese Zeilen lesen:

  • Wenn Sie in der Rolle des „Esels“ sind – also jemand etwas von Ihnen will – was muss diese Person tun, damit Sie sich bewegen? Worauf springen Sie an? Und was geht gar nicht?
  • Wenn Sie mal wieder den „Eseltreiber“ machen in Ihrem Projekt, in Ihrer Abteilung – also Sie etwas von jemandem wollen – was tun Sie, um diese Person in Bewegung zu setzen? Wissen Sie, wie Sie wen „anpacken“ müssen? Oder haben Sie immer die gleiche Strategie? Wie erfolgreich sind Sie als „Eseltreiber“? Und wie viel Kraft kostet es Sie, ihre „Esel“ in Gang zu halten?

Wenn Sie mehr über die Analyse von Motivstrukturen wissen möchten, werden Sie u.a. hier fündig:

http://www.msaprofile.de/
http://www.reiss-profile.de/

 

 

Quelle Foto: © andersphoto – Fotolia.com

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