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Mit Verhaltensvariabilität zum Erfolg




 

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Lassen Sie uns an einen Film denken, folgende Szene erscheint vor Ihrem geistigen Auge: Zwei Rennwagen auf einer Landebahn, nur einen Kilometer voneinander entfern und beide in der Mitte stehend. Heulende Motoren, beide Fahrzeuge beschleunigen wild und rasen immer schneller werdend aufeinander zu. Nehmen wir einmal an, beide Fahrer könnten nun weder bremsen noch lenken. Schon nach kurzer Zeit kommt es zum großen Knall mit Feuerballeffekt, keiner der Fahrer hatte eine Chance.

In Projekten ist es oft ähnlich. Vielfach prallen Meinungen scheinbar ausweglos aufeinander. Ich erinnere Szenen aus Meetings, die ohne Ergebnis enden, oder unfruchtbare Auseinandersetzungen zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern, wie sie in Projekten häufig vorkommen. Immer kommt es zum großen Knall, wenn zu wenige Optionen bestehen und die Verhaltensvariabilität der Handelnden zu gering ist. Das trifft besonders auf krisenhafte Projekte zu.

Lassen Sie uns doch die Szene in unserem Film ein wenig verändern: Einer der Fahrer hat die Möglichkeit, sein Fahrzeug zu bremsen, es um ein Grad nach links und ein Grad nach rechts zu lenken. Wer bestimmt nun den Ausgang der Szene? Klar, das ist natürlich der Fahrer mit der größeren Verhaltensvariabilität. Er kann weiterhin entscheiden, es zum großen Knall kommen zu lassen. Er kann aber genau so gut in abgestufter Weise für einen entspannteren Ausgang der Szene sorgen.

Ebenso wie der Fahrer, der nicht nur Gas geben, sondern auch lenken und bremsen kann, den Ausgang des Films bestimmt, bestimmt der Projektleiter mit der größeren Verhaltensvariabilität den Ausgang des Projektes. Gerade in scheinbar ausweglosen Situationen ist es daher sinnvoll, die eigenen Verhaltensmuster zu reflektieren, gelernte Pfade zu verlassen und sich neue Möglichkeiten des eigenen Verhaltens zu erschließen. Es mit der Sturkopfmethode zum Feuerball kommen zu lassen, ist meistens nicht die einzige Alternative. Wenn man in seinen Vorgehensweisen auf immer gleiche Muster vertraut, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Gegner die Szene bestimmt, weil er über ein größeres Verhaltensrepertoire verfügt und über andere Lösungswege nachgedacht hat.

Steigen Sie doch einfach in den Driver Seat Ihrer Projekte, indem Sie sich Ihre „typischen“ Verhaltensmuster UND mögliche Varianten klar machen! Nutzen Sie den Spielraum der Optionen und wählen Sie! So bestimmen Sie den Ausgang der Szenen und steuern zum Erfolg.

 

 

Quelle Foto: © Sébastien Garcia – Fotolia.com

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