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Die generische Lösung




 

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Ein richtig cooles Stück Software bauen. Am besten eine generische Lösung!

Wohl jeder Entwickler hat den Wunsch, die beste Lösung für eine Aufgabe zu finden. Am liebsten entwickelt man natürlich eine Software, die auch für die Zukunft Bestand hat. Eine, die zukünftige Anforderungen abdeckt und sich flexibel einsetzen lässt. Eine generische Lösung eben.

Nur leider widerspricht dies fundamental einigen Prinzipien nicht nur agiler Softwareentwicklung. „Keep it simple“ bedeutet eben auch, nur genau die gestellte Aufgabe zu lösen und nicht weitere mögliche Anwendungsfälle vorweg zu nehmen. Wenn diese wichtig sind, muss der Product Owner die User Stories entsprechend priorisieren. Im Zuge dieser Erweiterungen kann die initial erstellte einfache Lösung dann überarbeitet und ein Stück weit generischer gemacht werden. Finden sich die entsprechenden UserStories aber nicht weit oben auf der Liste, sind sie offensichtlich auch nicht wichtig und eine initial erstellte generische Lösung wäre nicht nur überflüssig, sondern brächte auch unnötige Komplexität in die Software.

Ja, eine iterative Arbeitsweise bedeutet, Dinge immer wieder zu ändern. Und ja, dies bedeutet auch, dass die Summe der Überarbeitungen teurer sein kann, als die initiale generische Lösung. Die agile, auf das jetzt Notwendige bezogene Arbeitsweise bietet aber den Vorteil, viel früher eine Lösung für die wichtigsten Anwendungsfälle bereitstellen zu können. Und dies wiegt einen etwaigen Zusatzaufwand mehr als auf.

 

 

Quelle Bild: © vege – Fotolia.com

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