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Scrum Master reloaded




 

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Fragt man nach den Aufgaben eines Scrum Masters, erhält man häufig eine Antwort wie „Der ist für die Einhaltung des Prozesses zuständig“. Fragt man genauer nach, werden meist folgende Punkte genannt:

  • Organisation und Moderation der Scrum-Meetings wie z.B. Sprint-Planning, Review und Daily StandUp.
  • Pflege der Burndown-Charts
  • Überwachung der Scrum-Regeln
  • Auflösung der vom Team genannten Impediments.

Im Idealfall eines eingespielten Teams in einer nicht-störenden Umgebung wäre der Scrum Master dann womöglich sogar überflüssig.

Diese sehr reaktive Sichtweise – der Scrum Master agiert nur als Folge eines externen Ereignisses, z.B. eines aufgetretenen Impediments –  greift meiner Meinung nach zu kurz. Ein Scrum Master darf und sollte sich auch aktiv einbringen: Er muss nicht warten, bis etwas passiert, sondern darf auch selbst Anstöße geben. Er soll den Prozess nicht nur verwalten, sondern mit dem Team zusammen aktiv nach Optimierungspotential suchen. Auch gerade in einem schon eingespielten Team. Ebenso muss er nicht abwarten, bis vom Team Impediments gemeldet werden, also schon eine echte Beeinträchtigung produktiver Arbeit stattfindet. Sieht er Probleme auf das Team zukommen, z.B. in Form sich anbahnender Ressourcenkonflikte, sollte er sich einmischen, bevor z.B. das Sprintziel verfehlt wird.

Ich wünsche mir also Scrum Master, die von sich aus alles daran setzen, den Prozess immer wieder anzupassen und zu optimieren. Scrum Master, die eben nicht warten, bis etwas passiert, sondern die von sich aus aktiv werden.

 

 

Quelle Foto: © N-Media-Images – Fotolia.com

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