Artikel versenden

Peer Coaching – Interview mit Monika Setzwein im Human Resources Manager




 

// / / / /

„Der Kollege weiß, wie’s läuft“ – unter diesem Titel erschien jüngst ein Beitrag zum Thema Peer-Coaching im Human Resources Manager (Ausg. 04/05 2016), dem Fachmagazin des Bundesverbands der Personalmanager. Es geht dabei um einen Beratungsansatz, der mit geringem Aufwand hochwertige Ergebnisse liefert: die strukturierte Beratung unter Kollegen (peers). Bei ihren Recherchen zum Thema sprach die Journalistin Josephine Pabst auch mit Monika Setzwein, die das Peer Coaching 2010 in unserem Unternehmen eingeführt hat. Pabst wollte wissen, wie genau ein Peer-Coaching abläuft, worauf man bei der Durchführung achten muss, aber auch, zu welchen Anlässen bei Setzwein gecoacht wird und welche Erfahrungen wir mit der Methode gemacht haben.

Die Antworten zu den ersten Punkten lassen sich auch auf unserem Blog nachlesen (s.u.). Die Anlässe, zu denen wir Peer Coachings durchführen, sind ganz unterschiedlich. Gegenstand sind fast immer verfahrene Situationen in Projekten – und unsere Erfahrung ist, dass wir mit Hilfe der Methode binnen 60 Minuten immer, und das meint wirklich: immer, ein ganzes Bündel an Lösungsvorschlägen erarbeiten konnten. Mittlerweile haben wir die Methode auch an einige unserer Kunden weitergegeben, die ebenfalls von der Wirksamkeit begeistert sind.

Während Peer Coaching in der Vergangenheit hauptsächlich in Einrichtungen des Bildungsbereichs oder des Gesundheitswesens eingesetzt wurde und dort schon seit 15, 20 Jahren populär ist, setzte es sich im Business zunächst nur schleppend durch. Mittlerweile ist die Methode jedoch im Business angekommen und wird immer stärker nachgefragt. Finanzdienstleister, Energieversorger, Autobauer – zunehmend mehr Unternehmen setzen auf den strukturierten Austausch unter Kollegen. Diese Kollegen kommen idealerweise aus unterschiedlichen Abteilungen oder Unternehmensbereichen. Neu ist die Idee, Peer Coaching sogar firmenübergreifend einzusetzen. Einige süddeutsche Unternehmen haben sich vor einigen Jahren zusammengetan, um ihren Führungskräften solch einen Austausch über den Tellerrand hinweg zu ermöglichen.

Neu ist auch die Idee eines „Mobile Peer Coaching“. Carmen Wolf, Berufspädagogin am Institut für Technologie in Karlsruhe, entwickelte das Konzept für ein Online-Tool, das Mitarbeiter an verschiedenen Standorten länder- und sprachübergreifend miteinander vernetzt. Wolf räumt ein, dass bei der Etablierung von Peer-Coaching auf den persönlichen Kontakt zwar nicht vollends verzichtet werden kann – es werden Auftaktseminare abgehalten – , denkt aber, dass das Tool nach Beendigung der Testphase das Peer-Coaching in vielen Unternehmen revolutionieren könnte.

Sicher ist: Peer Coaching ist ein wertvolles Werkzeug – leicht zu erlernen, vielfältig einsetzbar, höchst effizient. Und die weitere Entwicklung bleibt spannend.

Zum Weiterlesen:

Quelle Foto: @rawpixel – Fotolia.com

| Keine Kommentare

 
Top | Impressum | Datenschutz