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Agilität einzuführen heißt, Kulturen zu ändern




 

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Agiles Projektmanagement lässt sich nicht dadurch einführen, dass die Beteiligten geschult werden und ein schickes Buch in die Hand bekommen. Wie auch Mike Cottmeyer in „The Road to Agility“ schreibt, setzt agiles Projektmanagement eine Kultur des Vertrauens voraus. Vertrauen des Teams in die eigene Leistungsfähigkeit und auch Vertrauen des Managements in das Team. Die zur Produktivitätssteigerung notwendige Selbstorganisation findet nämlich nicht statt, wenn vorgeschrieben wird, „wie“ eine Aufgabe zu erledigen ist, sondern wenn man sich auf das „was zu erledigen ist“ beschränkt. (Siehe hierzu auch den Artikel „Strategie und Detail„.)

Wenn also agile Methoden erfolgreich eingeführt werden sollen, muss neben der Ausbildung der Mitarbeiter auch eine Anpassung der Unternehmenskultur im Fokus stehen. Ein Unternehmen, in dem die Mitarbeiter von sich behaupten, „Schuldmanagement“ wären eines der wichtigsten Themen bei Projekten, wird nicht von vornherein das für agile Methoden notwendige Klima von Offenheit und Vertrauen bieten. Mit anderen Worten: „Culture eats strategy for breakfast„.

Wenn also bei einer Methodenenführung nicht auch das Unternehmen als Ganzes betrachtet und ggf. ein kultureller Wandel angestoßen wird, sind die Erfolgsaussichten der Einführung als aher gering einzuschätzen.

 

 

Quelle Foto: © Peter Atkins – Fotolia.com

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