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Don’t worry – be happy! Positive Psychologie in Projekten




 

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Keine Frage: Chronische Miesmacher, Schwarzseher, Angsthasen & Co können die Stimmung in einem Projekt ganz schön nach unten ziehen. Gute Laune ist ansteckend – schlechte leider auch. Wie wichtig eine gute Stimmung für den Projekterfolg ist, wissen die meisten sicher aus eigener Anschauung. Ein positives Projektklima, das durch Emotionen wie Freude, gegenseitige Wertschätzung, Zuversicht und Stolz auf gemeinsam Erreichtes geprägt ist, schafft Raum für kreative Lösungen. Es unterstützt wertvolle Lernprozesse, sorgt für eine gute Kooperation und hält negative Stressoren in Schach. Es macht aus einzelnen Projektmitgliedern ein starkes Team, das Herausforderungen aktiv anpackt.

In Krisensituationen erweist sich die Stimmung in einem Projekt gar als Schlüssel zum Turnaround. Ohne eine emotionale Wende in Richtung auf (Selbst)-Vertrauen, Revitalisierung und Optimismus sind gefährdete Projekte kaum aus ihrer Schieflage zu befreien. Dem Optimismus kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu. Mit einer guten Portion Zuversicht fällt alles leichter, und für die Bewältigung von Krisen ist Optimismus einfach unverzichtbar.

Erfolg macht optimistisch – Optimismus macht erfolgreich. Zuversichtliche Menschen haben mehr Erfolg als zaudernde, ängstliche und pessismistische Zeitgenossen. Sie sind beharrlicher und ausdauernder. Vor Problemen laufen sie nicht so schnell davon, sondern ergreifen die Initiative. Ihr unerschütterlicher Glaube an das Gelingen und die eigenen Visionen lässt sie mit Druck und Stress besser klar kommen.

Was der gesunde Menschenverstand längst schon weiß, ist seit einiger Zeit nun auch durch psychologische Studien belegt. Vor 10 Jahren begründetet der US-amerikanische Psychologe Martin Seligman die „Positive Psychologie“, die sich der Erforschung positiver psychologischer Ressourcen wie eben Zuversicht oder auch Glück und Lebensfreude widmet.

Seligman empfiehlt Unternehmen, optimistische Mitarbeiter vor allem an Aufgaben zu setzen, die mit viel Stress und vielen Niederlagen verbunden sind – Projektarbeit wäre also ideal. Umgekehrt kenne ich kaum ein Projekt, dem etwas mehr zuversichtliche Mitarbeiter nicht außerordentlich gut tun würden. Deshalb zum Schluss noch eine gute Nachricht: Optimismus ist neueren Erkenntnissen zufolge keine schicksalhafte Charaktereigenschaft. Zuversicht kann man lernen. Auch in Projekten.

Also: Viel Spaß bei der Arbeit! Und – frei nach Ernst Bloch – immer schön ins Gelingen verliebt sein!

Zum Weiterlesen: Martin E.P. Seligman, Learned Optimism, New York 1991

 

 

Quelle Foto: © olly – Fotolia.com

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