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Julian Mack: Expedition statt Projekt




 

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Ich bin wieder bei Frank Westphal fündig geworden. Der Artikel von Julian Mack „Software-XPeditionen – eine gelungene Verbindung aus Expeditionssicht und ExtremeProgramming?“ bietet Einsichten, die für jeden Projektmanager eXtrem hilfreich sind. Der Artikel wurde zwar schon 2000 veröffentlicht, die Idee hat jedoch nicht an Aktualität verloren. Nach Mack eignet sich der Projektbegriff für Vorhaben, die komplexen dynamischen Veränderungsprozessen unterworfen sind, nicht. Denn der Begriff „Projekt“ suggeriert Folgendes:

  • „Ein Problem lässt sich stets rational-logisch durchdringen.“
  • „Die Lösung eines Problems lässt sich umfassend im Vorwege planen.“
  • „… Personen können als austauschbare Ressource behandelt werden.“
  • „Softwareentwicklung lässt sich nach dem Vorbild der industriellen Produktion organisieren.“

Im weiteren Verlauf führt Mack Studien an, die zeigen, dass

  • „…ein linearer Zusammenhang zwischen <<Planung>> und Projekterfolg kaum auszumachen war“.
  • „…eher ein Bezug hergestellt werden konnte zwischen Projekterfolg und der Bewältigung von Anpassungserfordernissen“.

Sattdessen passt der Expeditionsbegriff besser, um das komplexe Vorhaben „Softwareentwicklung“ zu modellieren.  „Mit der Expedition werden also eher die Erkundung unbekannter Gebiete, Abenteuer, Unwägbarkeiten und Risiken, aber auch verantwortliches Handeln, Risikobewußtheit und Teamgeist assoziiert“.

Wesentliche Aspekte der Expedition sind ein Verständnis des Anwendungsgebietes als Territorium, die Exploration des Territoriums als aktiver Erkundungsprozess und der Prozess der situativen Reorientierung. Die Parallelen, die Mack im weiteren Verlauf aufzeigt, sind einleuchtend und für die tägliche Praxis eines Projektmanagers erhellend.
Viel Spaß beim Lesen des Artikels unter: Mack_SWM_2000

 

 

Quelle Foto: © ARochau – Fotolia.com

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