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T-Personalvorstand: Führung lernen in der Krise




 

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Ohne Werbung machen zu wollen: Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ist an den freien Tagen für mich immer wieder ein Genuss. Schön, wenn man dann auch noch Spannendes zum Thema Führung findet. Im Teil „Beruf und Chance“ stand am letzten Sonntag Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom, in einem Interview Rede und Antwort. Neben Aussagen zum Ruf und der Stimmung in der Telekom gibt er interessante Anregungen zum Thema Führung:

Frage der FAS:
„Was rät der Personalchef der Telekom einem Studenten mit Führungsambitionen?“

Antwort Sattelberger:
„Man kann Managementkonzepte im Klassenzimmer lernen, aber dort wird man nicht zu einer Führungspersönlichkeit. Führung erlernt man bei der Gestaltung schwieriger Veränderungsprozesse. Man muss eine Krise erlebt haben, um darin Führungsmann oder Führungsfrau zu werden. Die praktische Konsequenz daraus ist die Gestaltung persönlicher Karrierepolitik, bei der man sich, hoffentlich unterstützt durch Mentoren, Schritt für Schritt in kältere Wasser begibt. Ein gutes Unternehmen gibt seinen Nachwuchskräften möglichst früh unternehmerische Aufgaben, bei denen Erfolg oder Misserfolg eng bei einander liegen.“

Die Aussagen von Herrn Sattelberger decken sich mit unserer Philosophie vom Turnaround-Management. Wir fassen Krisen als normal auf, in denen man lernen kann. Eine Krise ist eine Extremsituation, in der man die Fähigkeiten eines Projektmanagers in viel kürzerer Zeit erlernen kann als in normalen Projekten. Denn dort kann man sich nicht „verstecken“. Man ist gezwungen sich zu bewegen, zu entscheiden, zu handeln.

Man wird nicht nur in allen Wissensgebieten des PMBOK stärker, weil man Prozesse einfach viel intensiver und in kürzerem Zeitrahmen benutzt und deren Wirkung unmittelbarer zu spüren bekommt. Vor allem schult man die eigene Führungskompetenz, weil man  im Umgang mit den Menschen in der Krise auch extremen Emotionen wie Angst, Resignation, Wut oder Misstrauen ausgesetzt ist.

Und was das gute Mentoring betrifft:
Unsere auf der Prozessseite bestens ausgebildeten Projektmanager entlassen wir – von Profis begleitet – schrittweise in immer „kältere Wasser“, damit sie ihre persönlichen Führungsfähigkeiten in Krisensituationen weiter entwickeln können. Wer sich solch einen Weg zutraut, ist herzlich eingeladen.

 

 

Quelle Foto: © fotomek – Fotolia.com

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