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Agil zu arbeiten heißt einen kontinuierlichen Lernkreislauf zu etablieren. Dabei geht es einerseits darum das eigene Vorgehen immer wieder kritisch zu überprüfen. Andererseits sollen mit dem agilen Verfahren unklare Anforderungen, die ein Hauptgrund für das Scheitern von Projekten sind, durch ständige Reflexion präzisiert werden.

Es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass Anforderungen im Vorfeld von Projekten noch nicht vollständig definiert sind. Das Projekt muss dann Annahmen darüber treffen, welche Eigenschaften das zu entwickelnde Produkt tatsächlich besitzen soll. Am Ende jeder Iteration wird beim agilen Vorgehen gemeinsam mit dem Kunden überprüft, ob die getroffenen Annahmen zutreffend sind oder nicht. Hat der Kunde Änderungswünsche werden diese in den kommenden Iterationen von der Produktentwicklung berücksichtigt. Auf diese Weise nähert sich das Produkt Schritt für Schritt den Anforderungen des Kunden an und dieser bekommt schließlich das Produkt, das er tatsächlich haben möchte. Bleibt das Feedback seitens des Kunden jedoch aus, wird also die Produktentwicklung mit ihren Annahmen alleine gelassen, breitet sich Unsicherheit aus. Ein Lernprozess bezüglich der Produkteigenschaften findet nicht statt. Damit kann ein wesentlicher Nutzen der agilen Arbeitsweise nicht realisiert werden. Die eigenen Annahmen werden dem zu Folge zunehmend in Frage gestellt, Nebenkriegsschauplätze, etwa architektonische Fragen oder das Erstellen möglichst generischer Module, die dann in alle Richtungen angepasst werden können, gewinnen an Bedeutung. Die Entwicklung der „angenommenen“ Anforderungen gerät ins Stocken. Schlimmstenfalls wird sogar das agile Vorgehen in Frage gestellt.

Wenn Sie also agil arbeiten möchten, bekennen Sie sich zum kontinuierlichen kollektiven Lernprozess. Sorgen Sie dafür, dass die Entwicklung das notwendige Feedback erhält. Steht der Kunde selbst nicht zur Verfügung, suchen Sie nach alternativen Lösungen.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Einholen eines Kunden-Feedbacks?

 

 

Quelle Foto: © DOC RABE Media – Fotolia.com

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