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Feedforward statt Feedback




 

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Laut Wikipedia ist „Feedback eine Rückmeldung an eine Person über deren Verhalten und wie dieses von anderen wahrgenommen, verstanden und erlebt wird.“ Feedback kann sowohl positiv als auch negativ sein. Ein wesentliches Merkmal ist, dass es sich auf die Vergangenheit bezieht. Bei negativem Feedback hängt für die Gesprächsatmosphäre viel davon ab, wie kritikfähig der Feedbacknehmer ist – aber auch davon, wie gut der Feedbackgeber die Regeln des Feedbacks beherrscht. Tipps und Hinweise dazu gibt es hier: Richtig Feedback geben.

Feedforward, das in einem Artikel von Marshall Goldsmith beschrieben wird, richtet den Blick hingegen auf eine (positive) Zukunft. Es besteht im Wesentlichen daraus, einer Person Empfehlungen oder Ideen für die Zukunft zu geben, um eine bestimmtes Verhalten oder eine Eigenschaft zu verbessern. Jeglicher Kommentar, der sich auf die Vergangenheit bezieht, ist nicht erlaubt.

In einer Gruppenübung, die auf diesem Prinzip basiert, führen jeweils zwei Personen die folgenden Schritte aus:

  1. Der Feedforwardnehmer wählt das Verhalten aus, das er verändern will. Z. B. „Ich möchte effizientere Meetings durchführen.“
  2. Der Feedforwardgeber wird nach zwei Vorschlägen gefragt, wie dieses Verhalten in Zukunft erreicht werden kann. Die Kommentare werden vom Nehmer notiert. Sie dürfen weder kommentiert noch bewertet werden.
  3. Der Nehmer bedankt sich für die Vorschläge.
  4. Die beiden Personen tauschen die Rolle und führen die o. g. Schritte erneut aus.

Mir persönlich gefällt insbesondere die Konzentration auf eine positive Vision der Zukunft. Selbst konstruktives Feedback thematisiert die Fehler, Versäumnisse und Probleme der Vergangenheit. Deswegen wird es oft persönlich genommen und führt zu (teils endlosen) Diskussionen. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, sehr wohl aber unser zukünftiges Verhalten.

Unabhängig von der o. g. Gruppenübung kann ich im täglichen Umgang mit Kollegen diese Technik nutzen, um einerseits mit wenig kritikfähigen Kollegen (z. B. Führungskräften) umzugehen. Andererseits gelingt es durch Feedforward, sich auf die Handlungen und Lösungen anstatt auf die Probleme zu konzentrieren.

Zusammengefasst stellt Feedforward für mich eine Ergänzung und Alternative zu Feedback dar, insbesondere wenn ich eine positive Vision vermitteln will.

 

Quelle Foto:© Torbz – Fotolia.com

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