Selbstmanagement: Laufen lernen
10. April 2008
Viele Top-Manager tun es. Davon weiß z. B. auch die Süddeutsche Zeitung zu berichten, die Laufen als Möglichkeit zum legalen Doping sieht. (Artikel: Laufen als legales Doping). Ob Siemens, VW, Accenture, Puma oder Adidas-Chef, Topmanager in der deutschen Industrie haben ein gemeinsames Hobby: tägliches Laufen. Dass dies nicht allein sportliche Gründe hat, liegt auf der Hand.
Auch für Projektmanager ist meiner Erfahrung nach Laufen die Möglichkeit, um in idealer Form Stress abzubauen, Luft für neue Ideen zu bekommen und den Körper in einem Zustand zu versetzen, der ihn auch extremen Belastungen wie dem Turnaround eines Krisenprojektes standhalten lässt.
Viele Projektmanager verspüren den Wunsch, mit dem Laufen anzufangen. Bei all den Belastungen und dem geringen Zeitbudget, das man ohnehin hat, stellt sich bloß häufig die Frage „Wies soll das gehen?“.
Die erste Regel, um erfolgreich mit dem Laufen starten zu können, ist, den Sport terminfixiert in den Alltag zu integrieren.
Die zweite Regel ist, langsam zu beginnen. Es nützt nichts, den Leistungswahn aus dem Alltag zu übertragen und möglichst hart anzufangen, mit der Absicht, schnell fit zu werden. Meine Versuche so zu starten, sind alle gescheitert. Stattdessen ist es wichtig
- mindestens 3 mal pro Woche (und zu Beginn auch nicht mehr) zu laufen.
- mindestens 30 Min. durchzuhalten (am Anfang sind Geh-Unterbrechungen erlaubt, die man aber schnell nicht mehr braucht)
- sehr langsam zu laufen (gehen sieht am Anfang besser aus).
Es kommt nicht auf das Tempo oder die Länge der gelaufenen Strecke an. Das kommt bei kontinuierlichem Training von ganz allein. Entscheidend ist die Zeitspanne, die man mit langsamem Laufen in der Woche verbringt. Durch diese Trainingsform erhält man sich den Spaß und baut langfristiges Potenzial auf.
Ich wünsche Ihnen beim Start ins Läuferleben viel Spaß. Sie werden bestimmt schnell positive Auswirkungen auf Ihren Projektalltag – und Ihre Laune – verspüren.
Quelle Foto: © Maridav – Fotolia.com
| Keine Kommentare