Architektur sichtbar machen
14. Mai 2008
Jens Coldewey schreibt in seinem Blog zum Thema „Kommen Projekte ohne Architektur aus“: „…Wenn es um den wirtschaftlichen Nutzen einer Architektur geht, zählt die reale Architektur im Code.“
Ich kann dem nur zustimmen: Eine Architektur, die nur auf dem Papier, aber nicht real existiert, bringt keinen Nutzen. Die konsequente Ausrichtung der Architektur an dem durch sie ermöglichten Geschäftsvorteil, d.h. an ihrem wirtschaftlichen Nutzen, erzwingt fast automatisch eine inkrementelle und iterative Entwicklung der Architektur. Und eben nicht die vorgezogene vollständige Definition, die dann doch nicht mit der Realität übereinstimmt.
Ob nun aber die Architektur überhaupt nicht dokumentiert werden sollte, hängt auch davon ab, ob und wie die Architektur kommuniziert werden muss. Ist dies der Fall, z.B. für Reviews, Betriebsdokumentation oder zur Einarbeitung neuer Teammitglieder, kann es sehr wohl einen Kostenvorteil bringen, eine aktuelle und korrekte Dokumentation der Architektur zu haben und sie nicht manuell erzeugen zu müssen. Im Idealfall lässt sich die benötigte Dokumentation natürlich automatisiert erzeugen.
Quelle Foto: © frenta – Fotolia.com
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