Architektur und Planungshorizont
14. Mai 2008
Die Architektur einer Anwendung entsteht auf Basis funtionaler und nicht-funktionaler Anforderungen im Spannungsfeld zwischen Vollständigkeit und Planungshorizont.
Sie sollte den Rahmen für die Umsetzung der gerade anstehenden Features bilden und dadurch die Effizienz der Umsetzung fördern. Die Architektur darf dabei aber nicht alle denkbaren Änderungen bereits vorwegnehmen. Sie würde dadurch mit Ballast überfrachtet, der die dann tatsächlich eintretende Änderung doch nicht berücksichtigt und nur unnötig erschwert. Als Planungshorizont erscheint ein Umfang von ein bis zwei Iterationen ideal.
Man entwickelt die Architektur iterativ und inkrementell, indem die gerade geforderten Features umgesetzt und direkt anschließende Änderungen gegebenenfalls mitgedacht werden. Das so entstehende System hat eine tragfähige Basis und genug Flexibilität, um auch grundlegende Änderungen kurzfristig zu ermöglichen
Die Kunst besteht gerade darin, das Gesamtsystem trotz aller abgebildeten Komplexität nicht kompliziert werden zu lassen.
Quelle Foto: © Maxim_Kazmin – Fotolia.com
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