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Scrum und Open Source – Trendthemen auf der SEE 2011




 

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Open Source ist weiter auf dem Vormarsch und Scrum erobert die schwergewichtigen Projektmanagement-Modelle V-Modell XT und HERMES – das sind die wesentlichen Erkenntnisse, die ich von der SEE-Konferenz am 09./10. Mai 2011 in Frankfurt/M. mitgenommen habe.

Es hat sich wirklich gelohnt, nach einer langen Nacht früh aufzustehen, um am zweiten Konferenztag der Keynote von Ralph Müller (Eclipse Foundation) zu lauschen. Auf lockere Art und Weise hat er in seinem mit Anekdoten und manch frechem Spruch gespicktem Vortag dargestellt, warum immer mehr renommierte Industrieunternehmen wie z.B. BMW oder Airbus aus strategischen Gründen auf Open Source Software setzen.

Auch die Landeshauptstadt München „goes Open Source“ und ist derzeit dabei, die gesamte IT -Infrastruktur und 15.000 PC-Arbeitsplätze bis 2013 umzustellen. LiMux ist ein IT-Migration-Projekt, bei dem vor allem auch die Menschen mitgenommen werden müssen. Dass man dazu das ein oder andere Mal auch tief in die methodische Trickkiste greifen muss, hat Oliver Altehage in seinem Beitrag klasse rübergebracht.

Als zweiter interessanter Trend auf der SEE 2011 zeigte sich, dass viele Organisationen und Unternehmen an Konzepten arbeiten, mit denen ihre oft schwergewichtigen Prozesse um agile Mothoden und Werte ergänzt werden sollen. So hat Doris Rau aus dem Corporate Technology Bereich der Siemens AG in ihrem Vortrag „Das V-Modell lernt sprinten“ einen Ansatz vorgestellt, wie Scrum für die Systementwicklung eingesetzt werden kann. In dem Konzept werden Scrum und das V-Modell XT unter Berücksichtigung der V-Modell XT Konformität integriert. Für mich ist das ein vielversprechender Konzeptvorschlag, der die Problemantik der parallelen und verzahnten Hardware- und Softwareentwicklung abdeckt. Da bin mal gespannt, ob es auf der nächsten SEE einen ersten Erfahrungsbericht dazu gibt.

 

Quelle Foto: © alphaspirit – Fotolia.com

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