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Flexibilität im Unternehmen




 

Unternehmen stehen heute beständig unter Veränderungsdruck. In Zeiten schnelllebiger und volatiler Märkte sind nur diejenigen Unternehmen zukunftsfähig, die sich schnell genug auf die Veränderungen ihrer Umwelt einstellen können: Nur wer flexibel ist, kann im Wettbewerb bestehen. Doch was bedeutet „Flexibilität“ überhaupt? Welche Faktoren tragen zu einer hohen Flexibilität im Unternehmen bei? Welche Faktoren hemmen die Flexibilität? Und ist Flexibilität wirklich immer nur mit Vorteilen verbunden?

Diesen und anderen spannenden Fragen gingen wir am letzten Dienstag in unserer Blauen Stunde nach. Durch den intensiven und mitunter auch schweißtreibenden Workshop führte dieses Mal unser Mitarbeiter Dr. Christoph Staabs, Senior Project Manager bei der Setzwein IT-Management GmbH mit langjähriger Führungserfahrung in Linienpositionen und Projekten. Zunächst erhielten die Teilnehmer Gelegenheit, ihre eigene geistige und körperliche Flexibilität unter Beweis zu stellen. In der Übung „Stress-Overload“ forderten sich die anwesenden Manager mit gleichzeitigem (!) Smalltalk, Rechenaufgaben und Yoga-artigen Verrenkungen zu Höchstleistungen heraus. Derart warmgelaufen wurde in kleiner Runde konstruktiv am Begriff „Flexibilität“ gearbeitet. Synonyme für Flexibilität gibt es viele: Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit, Wandlungsfähigkeit usw. Doch was steckt hinter solchen Worthülsen, was bedeutet das konkret für ein Unternehmen, für seine Strukturen und Prozesse und die Menschen, die dort arbeiten? Anhand der Begriffe entspann sich eine engagierte Diskussion. Die anschließende Gruppenarbeit befasste sich mit den Faktoren, die Flexibiltät im Unternehmen fördern bzw. hemmen. So wurden z.B. kleinteilige Einheiten, verteilte Verantwortung und Risikobereitschaft als Treiber von Flexibilität genannt. Als Hemmschuhe wurden dagegen u.a. persönliche Zielvereinbarungen, Top-Down-Hierarchie und Angst-Kultur identifiziert.

Nicht immer waren sich Teilnehmer über einzelne Punkte einig, was zu einem lebhaften, sehr intensiven Austausch führte. Einvernehmen bestand jedoch darüber, dass Flexibilität auch ihre negativen Seiten für Unternehmen hat. Als Christoph Staabs die Teilnehmer abschließend bat, sich auf einer Linie mit den Endpunkten „Flexibilität“ und „Stabilität“ einzuordnen, versammelten sich die Manager eher im mittleren Bereich: Flexibel ja – aber in Maßen!, so könnte eines der Ergebnisse des Workshops lauten. Gut gelaunt ließen die Gäste den Abend ausklingen, genossen noch ein paar leckere Häppchen und vertieften den Austausch zu der ein oder anderen Frage.

Die BlaueStunde ist ein Treffpunkt für alle Projekt- und Management-Profis, die Freude am Querdenken haben und gern interessante Menschen kennenlernen. In regelmäßigen Abständen laden wir dazu TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Branchen und Bereichen zu einem Austausch in kleiner Runde ein.

Wenn Sie auch zu Veranstaltungen der BlauenStunde eingeladen werden möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Quelle Foto: © Kletr – Fotolia.com

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