Der Nutzen von Projektkrisen
9. April 2015
Warum ist es sinnvoll Projektkrisen zu haben?
Projekte sind temporäre Systeme, die sich von Ihrer Umwelt abgrenzen durch Ziele, Rollen und Menschen, die im Projekt arbeiten.
Zu Beginn des Projektes werden Ziele vereinbart, eine Projektorganisation aufgebaut und Menschen für das Projekt rekrutiert. Dies passiert in dem vollem Bewusstsein, das man blind ist für die Folgen dieser Setzung. Da es sich um ein soziales System handelt, ist die Kommunikation und Zusammenarbeit nicht beliebig. Es werden über die Zeit Rituale und gemeinsame Geschichten etabliert, die den zwischenmenschlichen Zusammenhalt stärken. So wird sichergestellt, dass kleinere Störungen erfolgreich bewältigt werden können.
Kommt es jedoch zu einer zu großen Diskrepanz zwischen den ursprünglichen Setzungen im Projekt und den Störungen, dann wird es notwendig die Setzungen zu ändern. Dies ist in einem normalen Modus nicht möglich, da sich das Projektsystem unter allen Umständen erhalten will und sich deshalb in der Regel nicht in Frage stellt.
Die großen Diskrepanzen sollten durch den Projektleiter reflektiert werden mit Hilfe des Auftraggebers, vertrauten Personen im Projekt und durch mindestens eine externe Person, die keinen Bezug zum Projekt hat. Bestätigen sich die großen Abweichungen, dann ist es sinnvoll die Krise auszurufen und die Setzungen zu korrigieren, um dann auf der neuen Basis das Projekt wieder auf Kurs zu bringen.
Nutzt man die Krise auf diese Art und Weise, sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt wieder gegeben.
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Projektregelkreis
Quelle Foto: © CYCLONEPROJECT – Fotolia.com
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