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Emotionen in IT-Projekten




 

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Oft als Störfaktor gebrandmarkt, verleugnet oder einfach ausgeblendet: Gefühle haben nach landläufiger Meinung im Business nichts verloren. Doch auch die bereitwillige Ausblendung der Emotionen ändert nichts daran, dass sie da sind und in der Projektarbeit ihre vielfältigen Wirkungen entfalten. Individuelle und zwischenmenschliche Gefühle beeinflussen den Verlauf und den Erfolg von IT-Projekten, während umgekehrt die strukturellen und institutionellen Gegebenheiten auf die Gefühle der Beteiligten und die emotionale Atmosphäre im Projekt einwirken. Individualebene, Beziehungsebene und Organisationsebene sind hier in einem Wirkungskreis aufeinander bezogen.

Gelingt es, Zuversicht, Selbstvertrauen, Mut und Freude im Projektteam zur Basis zu machen, so trägt dies zur Stabilität und Krisenfestigkeit von Projekten bei. Umgekehrt schlagen sich negative Emotionen, allen voran Angst, Ärger und Neid, in destruktiver Weise auf die Motivation, Verhaltensorganisation und Tatkraft nieder. Unrealistische Ziele, bürokratische Vorschriften, starre Hierarchien, nicht funktionierendes technisches Equipment und unfähiges Management sind Beispiele für echte Stimmungskiller. Eine schlechte Stimmung im Projekt aber ist ein ernst zu nehmendes Risiko.

Es ist an der Zeit, zu dieser Thematik einen professionellen und systematischen Zugang zu finden. Die Erfassung und das Management emotionaler Klimata müssen ein Bestandteil des Projektmanagements werden. Theorie wie Praxis des Projektmanagements können von dieser Erweiterung nur profitieren.

 

 

 

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