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Krieg der Werte – konfligierende Werte als Ursache von Störungen in Projekten




 

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Die Ursachen für Konflikte in Projekten sind vielfältig. Oft sind Konflikte strukturell bedingt, z. B. wenn sich die Ziele einzelner Unternehmenseinheiten nicht vereinbaren lassen (Sales will verkaufen, Technik will Ressourcen, Finance will sparen) oder wenn widersprüchliche Erwartungen an eine einzelne Position gestellt werden (die Teammitglieder haben andere Erwartungen an den Projektmanager als die Unternehmensleitung oder der Kunde).

Entsprechend gibt es viele verschiedene Spielarten von Konflikten (dazu mehr in einem weiteren Blogbeitrag). Doch bei genauerem Hinsehen haben die meisten Konflikte eines gemeinsam: Oft sind es unterschiedliche Werthaltungen, die aufeinander prallen und heftige Emotionen auslösen. So fühlen sich z. B. Menschen, denen Disziplin und Effizienz sehr wichtig sind, von Personen, die ihr Verhalten an Werten wie Flexibilität und Kreativität ausrichten, potenziell gestört (und umgekehrt). Personen, für die Werte wie Fairness und Gerechtigkeit eine hohe Bedeutung haben, reagieren „allergisch“ auf Strukturen (und Menschen), die von Eigennutzen und Prestigedenken geprägt sind. Eine weitere typische Konfliktkonstellation ergibt sich bei einem Aufeinanderprallen von Wertorientierungen wie Fürsorge, Harmonie, Gemeinsamkeit und Sachlichkeit, Individualismus, Nützlichkeit.

In Projekten kann es daher sinnvoll sein, das Thema Werte einmal auf den Plan zu bringen – sei es, um bestehende Konflikte zu bearbeiten oder sei es, um potenzielle Konfliktlinien frühzeitig zu erkennen. Dazu gibt es einige einfache Übungen, die ich auch gern im Rahmen von Coachings einsetze. Nehmen Sie bei Interesse gern Kontakt zu mir auf!

 

Quelle Foto: © cammep – Fotolia.com

 

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