SAP und Agilität
1. März 2010
Auf den DSAG Technologietagen mit dem Schwerpunkt „Komplexität – erkennen, beherrschen, vermeiden“ waren wir in der letzten Woche sicherlich Exoten: Unser Vortrag „Komplexität beherrschen – Agil arbeiten“ am 24.02.2010 war aber dennoch gut besucht. Es gibt offensichtlich ein starkes Interesse daran, auch in SAP-Projekten alternative Vorgehensmodelle auszuprobieren.
Die DSAG Technologietage werden seitens SAP genutzt, um technische Neuerungen vorzustellen und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen zu geben. Als Kontrapunkt gibt es eine Vielzahl von Kundenvorträgen, die ihre jeweils ganz eigenen Erfahrungen mit SAP-Systemen und -Technologien präsentieren. Das inhaltliche Themenfeld umfasste dabei so unterschiedliche Bereiche wie Geschäftsprozessmanagement, Solution Manager, Identity Management, Application Integration und Master Data Management.
Im Rahmen der Arbeitsgruppe „SAP Netweaver Development – ABAP und Java“ haben wir unsere Adaption agiler Methoden auf das SAP-Projektumfeld vorgestellt. Als besondere Herausforderung sehen wir im SAP Umfeld hierbei
- modulübergreifende und eigenverantwortlich arbeitende Projektteams,
- die Pflege eines integrierten Product-Backlogs mit fachlichen Anforderungen, die in einer Iteration umgesetzt werden können,
- häufige Releases und der damit u.a. verbundene Schulungsaufwand sowie
- Testautomatisierung.
In der Diskussion kristallisierten sich neben den „üblichen“ Herausforderungen rund um Festpreisverträge und Skalierung von Scrum auch SAP-spezifische Stolpersteine heraus:
- Mangelnde Toolunterstützung für das Refactoring von ABAP-Code
- Wenig verbreitete Testautomatisierung
- Kaum ausgeprägte Integration der Fachabteilungen während der Umsetzung
Über Austausch zu diesen Themen würden wir uns sehr freuen. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Quelle Foto: © Gabriele Rohde – Fotolia.com
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