24 hours isn’t enough – oder: Die Tyrannei der Dringlichkeit
18. Juni 2013
„Ich bin heute schon wieder voll durchgetaktet!“ – Noch bevor ich mein Anliegen auch nur ansatzweise loswerden kann, werde ich vom Kollegen schon präventiv auf die Aussichtslosigkeit meines Unterfangens hingewiesen. Trotz freundlicher Begrüßung. Trotz der frühen Tageszeit. Dafür mit einem allzu vertrauten Gesichtsausdruck: „Ich stehe 1.000-prozentig unter Strom, habe heute 1.000 Meetings und 1.000 Dinge dringendst zu erledigen!“
Man kennt das. Weil es einem im Berufsalltag regelmäßig begegnet und – Hand auf’s Herz – man selbst diese Notfallflagge auch schon gehisst hat. „24 hours isn’t enough“ steht bezeichnender Weise auf dem Sweatshirt von Hamburgs wohl berühmtesten Imbisswirt aus der Kultserie „Dittsche„. Und tatsächlich – oftmals erscheint ein Tag einfach zu kurz, es sind so viele Aufgaben zu erledigen, eine dringender als die andere. Und als wäre die Situation nicht schon kritisch genug, purzeln von links und rechts fröhlich weitere super-wichtige Themen herein – die „Tyrannei der Dringlichkeit“ regiert.
- Wie verschafft man sich in solch einer Situation wieder Luft zum Atmen?
- Wie kann man solche Situationen womöglich verhindern?
- Was muss man eigentlich alles an einem Tag schaffen?
Zeitmanagement ist das Stichwort. Und einmal in sich zu gehen und darüber nachzudenken, was für ein Typ man eigentlich ist. Fühlt man sich wohler mit Zahlen, Fakten, Ordnung? Oder behindern und stören einen diese Dinge eher, und man ist mehr bei Spontanität und Improvisation zu Hause? Zeitmanagement soll helfen, produktiv zu arbeiten. Für den einen sind Zeitpläne und To-Do-Listen das Mittel der Wahl, andere brauchen eher spielerische Ansätze, um sich erfolgreich zu organisieren.
Es gibt eine Vielzahl von Büchern, Internetratgebern und Seminaren zu diesem Thema. Ich möchte hier auf einen Link verweisen, den ich unterhaltsam inspirierend finde und der so manchen Denkansatz liefert, das Thema Zeitmanagement zu vertiefen:
26 Time Management Hacks I Wish I’d Known at 20
Klicken Sie sich doch einmal durch die Hacks und finden Sie heraus, welche zu Ihnen passen. Und am besten probieren Sie diese bei nächster Gelegenheit einfach mal aus 😉
Meine Top-3-Favoriten:
- [Hack 2] Only plan for 4-5 hours of real work per day.
- [Hack 5] Stop multi-tasking. It merely kills your focus.
- [Hack 17] No 2 tasks ever hold the same importance. Always prioritize.
Zum Weiterlesen:
Prokrastination – was man gegen die “Aufschieberitis” tun kann
Quelle Foto: © Les Cunliffe – Fotolia.com
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