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Mehr Spaß im Workshop – das Zombiespiel




 

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„Meeting Nr. 5 am heutigem Tag ..!“, „Oh schreck, auch noch ein Workshop …“ ,“ … auf das Thema habe ich schon lange gewartet“ –  so oder so ähnlich erlebe ich oft die Motivationslage im Vorfeld, wenn ich als Projektmanager die KollegInnen zu einem Workshop bitte. Da helfen gute Nerven und ein Griff in die Methodenkiste. Um Ziele mit einem Team zu erreichen, ist es notwendig, die Aufmerksamkeit auf die Aufgabe zu lenken. Noch viel wichtiger ist es aber, Aufmerksamkeit und Sensibilität zwischen allen Teammitgliedern zu erzeugen. Je besser die Teammitglieder aufeinander achten, desto größer, stärker und besser wird die Verbindung zwischen den Teammitgliedern. Diese Verbindung zwischen den Teammitgliedern entscheidet über Erfolg oder Misserfolg gemessen an dem Ziel, das das Team zu erreichen hat. Die Verbindung herzustellen, ist eine wichtige Herausforderung zu Beginn jedes Workshops. Lahme Warm-ups reichen oft nicht aus, zumal nicht, wenn sich die Motivationslage w.o. beschrieben gestaltet. Ich greife in solchen Fällen daher gern zum „Zombiespiel“. Kennengelernt habe ich das Spiel auf einem sehr gutem Workshop, den wir als Setzwein Team im vergangenen Jahr im Rahmen eines Betriebsausflugs bei der Steifen Brise gebucht hatten. Und so geht’s: 

  •  Die Teilnehmer stellen sich im Kreis auf.
  •  Einer der Teilnehmer stellt sich in die Mitte des Kreises und spielt den Zombie.
  •  Wenn der Zombie mit seinen seltsamen Zombiebewegungen und Geräuschen auf ein Mitglied aus dem Kreis zugeht, dann kann sich das Mitglied vor dem drohenden Angriff retten, indem es Augenkontakt mit einem anderem Mitglied aus dem Kreis aufnimmt.
  •  Dieses Mitglied muss dann möglichst schnell (immerhin droht ein Zombie-Angriff) den Namen eines wiederum anderen Mitglieds aus dem Kreis rufen.
  •  Der Zombie wird abgelenkt und greift nun das zuvor aufgerufene Teammitglied an.
  •  Klappt die Befreiung über Augenkontakt nicht und der Zombie berührt das Mitglied, dann ist derjenige nun der neue Zombie in der Mitte.

Das Spiel ist zunächst einmal sehr unterhaltsam, aber es erlaubt auch durchaus Einsichten in die jeweilige Art der Teammitglieder mit Stress umzugehen – manche Teilnehmer verstummen einfach oder werden so hektisch, dass sie Namen zur Hilfe rufen, ohne vorher Blickkontakt aufgenommen zu haben. Manchmal versagt auch das um Hilfe gebetene Teammitglied und ruft den Namen des Spielers, der direkt neben dem „Opfer“ steht, so dass der Zombie leichtes Spiel hat. Nach anfänglichem, gelegentlichen Widerstand macht das Zombiespiel großen Spaß, die Verbindungen im Team sind geknüpft und der Schmerz der vier vorausgegangenen Meetings ist schnell vergessen… Viel Spaß beim Ausprobieren! Weitere Methodentipps für Team-Workshops finden sie hier:

Quelle Foto: © Ivan Bliznetsov – Fotolia.com
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