Japanisch Knobeln – Frischekick für Meetings
8. Mai 2014
Eingeschlafene Füße und Gähnattacken im Meeting? Mentale Durststrecke oder Suppenkoma im Strategieworkshop? Das muss nicht sein. Meist hilft ein wenig Bewegung, um eine Veranstaltung wieder in Schwung zu bringen. Wer es klassisch mag, legt mit den TeilnehmerInnen vielleicht einen Spaziergang ein. Doch nicht immer passen Umgebung und Wetter für eine kurze Auszeit an der frischen Luft. Dann helfen spielerische Einlagen, die Körper und Geist aktivieren. Die Palette der Möglichkeiten ist bunt und groß – man muss schauen, was zum Teilnehmerkreis passt. Ein eingespieltes Entwicklerteam hat vermutlich Spaß am „Zombie-Spiel„, in einem Kreis von ManagerInnen kommt der „Stress-Overload“ erfahrungsgemäß gut an. Eine einfache, kurzweilige und für (fast) alle Gelegenheiten passende Methode ist das „Japanisch Knobeln“.
Japanisch Knobeln ist bestechend einfach, lustig und weckt den Kampfgeist. Je nach Teilnehmerzahl werden zwei oder mehr Teams gebildet, die gegen einander antreten. Das Spielprinzip folgt dem bekannten „Ching, Chang, Chong“ (auch unter „Schnick, Schnack, Schnuck“ geläufig), mit dem die TeilnehmerInnen in aller Regel vertraut sind. Wie hier gibt es auch bei Japanisch Knobeln drei Figuren, die sich gegenseitig ausstechen können:
- Der Samurai
- Der Tiger
- Das alte Mütterchen
Das Kräfteverhältnis gestaltet sich folgendermaßen: Der Samurai köpft den Tiger, der Tiger frisst das Mütterchen, das Mütterchen weist den Samurai zurecht. Während bei Ching, Chang, Chong nur die Hände zum Einsatz kommen, wird beim Japanisch Knobeln der ganze Körper gefordert. Bevor es richtig zur Sache geht, üben Sie mit den TeilnehmerInnen die Figuren am besten ein wenig ein.
- Samurai: Ausfallschritt nach vorne, die erhobenen Hände halten ein (imaginäres) Schwert, Kampfschrei
- Tiger: aufgerissener Mund, Arme erhoben, Hände zu Klauen gekrümmt, zum Sprung bereit, furchteinflößendes Gebrüll
- Mütterchen: gebeugter Gang, zittriger Arm stützt sich auf Gehstock, Zeigefinger der anderen Hand drohend erhoben
So, nun kann es losgehen: Die Teammitglieder beraten sich kurz untereinander, welche Figur sie darstellen wollen und verwandeln sich auf Kommando allesamt in Tiger, Samurai oder Mütterchen. Je nachdem, für welche Figur das gegnerische Team sich entschieden hat, sind Sieg oder Niederlage davon zu tragen. Das Spiel hat einen hohen Spaßfaktor, ein hohes Tempo und kann beliebig wiederholt werden.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren – vielleicht ja schon im nächsten Meeting.
Quelle Foto: © diavolessa – Fotolia.com
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